Pfarreiengemeinschaft

Görisried, Kraftisried, Oberthingau, Unterthingau

Kommunionkinder machen sich auf den Weg nach Augsburg

(Fotos  - Bald .....)

Am Mittwoch den 20.05.2015 trafen sich die Kommunionkinder aus Görisried, Oberthingau, Kraftisried und Unterthingau zu ihrem gemeinsamen Ausflug. Das Wetter war sehr bescheiden, es regnete. Aber wie heißt es so schön: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ In diesem Sinne warteten gut gelaunte Kinder und einige Mütter im Schulhof auf den Bus. Spätestens als der Doppeldeckerbus in den Schulhof einfuhr war das Wetter vergessen. Der obere Teil vom Bus wurde natürlich mit einem großen Hallo von den Kindern eingenommen. Nachdem im unteren Teil die Erwachsenen Platz genommen hatten, ging die Fahrt endlich los Richtung Augsburg. Mit einem Morgengebet und dem Reisesegen begrüßte Pfarrer Wastag alle Kinder und Mütter.

Das erste Ziel war der Dom in Augsburg. An der Pforte erklärte Pfarrer Wastag warum hier viele Biblische Bilder vorhanden sind. Die vielen Bilder beschreiben eine Arme Leute Bibel, da früher sehr wenig Menschen lesen konnten, wurde ihnen mit Bildern die Bibel nahegebracht.

Im inneren der Kirche begutachteten die Kinder den Bischofssitz, die Krypta und eine, für eine Kirche ungewöhnliche Figur an der Eingangstüre zum Altarraum. Es dauerte nur kurze Zeit bis die Kinder diese Figur enddeckten. Es war ein Igel. “Ein Igel in der Kirche“, war gleich die Frage der Kinder. Pfarrer Wastag klärte das Rätsel auf, indem er erzählte, dass sich hier ein Künstler verewigte.

Mit diesen Eindrücken ging es weiter zum Puppenkistenmuseum. Dort wurden die Kinder in zwei Gruppen durch das Museum geführt. Zuerst wurde den Kindern gezeigt wie im Einzelnen eine Marionette entsteht.  Es wurde auch erzählt wie lange es dauert bis jemand Puppenspieler ist. Die Ausbildung dauert 4 Jahre und dann muss nochmal 4 Jahre geübt, geübt und nochmals geübt werden, bis man endlich spielen darf. Beim Durchgang durch das Museum durften die Kids die legendären Stars der Puppenkiste in ihrer natürlichen Umgebung bestaunen. Da waren unter anderem das Urmel, Kater Mikesch, Jim Knopf und Lukas, die Wilde „13“ und die vielen anderen unvergessenen Puppenstars. Es gab auch noch in kleinen Kinos kurze Filme zu bestaunen.

Nach diesen zwei interessanten Stunden ging es zurück zum Bus. Dieser brachte die Kinder zum Priesterseminar. Nach einer kurzen Begrüßung gab es auch hier eine Führung durch das Haus. Die Führung ging in die große und kleine Kirche, in den  Musikraum,  den Konzertsaal, den Gebetsraum und die Bibliothek. Hier kam die Frage der Kinder: „Muss man diese vielen Bücher alle lesen, um Priester zu werden.“ Natürlich „nein“, aber diese Bücher sind während des Studiums sehr hilfreich. Weiter ging es zur Turnhalle. Eine sehr schöne Turnhalle, aber es fehlte irgendetwas. Da standen zwei Tore, auch schön, aber es fehlte immer noch etwas. Dann kam es geflogen das fehlende etwas. Strahlende Kinder, Pfarrer Wastag, zwei Tore und ein Ball und schon war ein packendes Match im Gange. Mit diesem Match ging auch die Führung durch das Priesterseminar zu Ende.

Wieder beim Bus angekommen hatte jeder Hunger, nach so einem  Fußballspiel, braucht man eben eine Brotzeit. Während die Kinder ihre Brotzeit genossen steuerte der Bus das letzte Ausflugsziel an. Der Weg führte von Augsburg aus nach Affing und Gebenhofen. Wo eine Woche zuvor ein Tornado wütete und sehr viel Schaden anrichtete. Bei der Kirche in Gebenhofen angekommen, wurden wir von Pfarrer Max Bauer begrüßt und in die Kirche geleitet. Dort warteten viele Gläubige aus der betroffenen Umgebung, um mit unseren Kommunionkindern eine Andacht zu feiern. Nach der Andacht übergaben vier Kommunionkinder ihre Kollekte und die gesammelten Spenden von 4570 € aus der Pfarreiengemeinschaft an Pfarrer Max Bauer. Im Anschluss begrüßten auch der Bürgermeister, der Landrat und der Feuerwehrkommandant die Kinder. Sie alle bedankten sich bei den Kindern und bei Pfarrer Edward Wastag für diese vorbildliche Aktion. Es war allen die Rührung ins Gesicht geschrieben. Pfarrer Bauer betonte, wie wichtig es für die Menschen ist, zu spüren dass man nicht allein gelassen ist. Auch der Kommandant berichtete wie groß die Hilfsbereitschaft in den letzten Tagen war. Er bedankte sich bei allen, die in irgendeiner Weise geholfen haben. Zum Schluss gab es Süßigkeiten und Brezen für alle Kinder.

Um einen kleinen Einblick über diese Naturgewalt zu bekommen, schickte uns Pfarrer Bauer zur Salzbergkapelle wo  wir ein Wunder bestaunen konnten.

Von der Kapelle wurde der komplette Dachstuhl abgerissen. Der alte Baumbestand um das Kirchlein wurde dem Erdboden gleich gemacht, aber die Madonna die vor der Kirche auf einem Sockel steht, wurde von der Katastrophe verschont. Die Kinder beteten vor der Madonna ein „Vater unser“ und „Gegrüßet sei du…“ für die Kinder auf der ganzen Welt.

Nach diesen eindrucksvollen Momenten chauffierte uns der Bus wieder Nachhause. Pünktlich um 18.00 Uhr fuhr der Bus in den Unterthingauer Schulhof ein, wo schon die Eltern der Kommunionkinder zum Abholen bereit standen.

Ein unvergesslicher Kommunionausflug geht hier zu Ende. Aber halt… da war doch noch der Regen… der wurde an diesem Tag überhaupt nicht mehr bemerkt, standen da doch andere schöne Ereignisse im Vordergrund.

Danke an alle, die diesen Ausflug ermöglicht haben.  (kmk)